Kammer- und Verbandsförderung

Mongolei: „Sanddorn aus Uvs“ erhält EU-Gütesiegel

Ein Kammer- und Verbandspartnerschaftsprojekt (KVP) in der Mongolei unterstützte dabei, dass die Europäische Union erstmals einem mongolischen Produkt das EU-Gütesiegel „Geschützte geographische Angabe“ verliehen hat.

Quelle: EU Delegation of Mongolia

Von 2015 bis 2021 wurden mongolische Sanddornanbauer in der Provinz Uvs im Rahmen des KVP-Projektes zwischen dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der Mongolian Chamber of Commerce and Industry (MNCCI) darin unterstützt, den Anbau und die Weiterverarbeitung von Sanddorn zu verbessern. Dadurch haben sich die Qualität, die Anbaumethoden und die Erträge - und damit auch das Einkommen der Bauern - deutlich gesteigert. Die Initiative zur Registrierung der Bezeichnung „Sanddorn aus Uvs“ bei der EU wurde ursprünglich von der französischen Botschaft in der Mongolei im Jahr 2014 gestartet. Ab dem Jahr 2019 unterstützte das KVP die Sanddornbetriebe aus Uvs bei der Vorbereitung zur Registrierung, wofür umfangreiche Laboruntersuchungen und Dokumentationen erforderlich waren.

Am 17.03.2022 übergab die EU-Botschafterin in der Mongolei, Frau Axelle Nicaise, in Ulaanbaatar in einer feierlichen Zeremonie die Urkunde zur Anerkennung von „Sanddorn aus Uvs“ als geschützte geographische Angabe (g.g.A.) an den Vertreter der Sanddornproduzenten in Uvs, Herrn Munkhnaran Lkhagvasuren. Die EU hat damit erstmals ein entsprechendes Gütesiegel in der Mongolei verliehen. Sanddornbeeren und Produkte aus Sanddorn (insbes. Saft und Öl), allen voran solche aus Uvs, sind in der Mongolei wegen ihres hohen Vitamingehalts sehr beliebt und werden in der Volksmedizin gegen verschiedene Krankheiten eingesetzt. Die europäische Registrierung unterstützt dabei, dass die Produkte aus Uvs auch den Weg nach Europa finden können.

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 Bettina Müller
Bettina Müller

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