sequaForum 2002 A03: Internationale Kammer- und Verbandsförderung

Editorial


Nach mehr als 10-jähriger Tätigkeit sind wir in Deutschland als Durchführungsorganisation für Projekte der Entwicklungszusammenarbeit zunehmend bekannt und geschätzt. Nach dieser ersten Konso-lidierungsphase ist es an der Zeit, dass wir uns auch stärker mit Gebern und Durchführungsorganisationen anderer Industriestaaten vernetzen. Ziel ist es, Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen.

Mittelfristig erhoffen wir uns aber auch, neue Kooperationspartner zu gewinnen. In diesem Sinne ist es sehr hilfreich, dass wir seit Anfang des Jahres Mitglied einer von der Weltbank ins Leben gerufenen Arbeitsgruppe zur Erarbeitung von Best-Practice-Beispielen für die Kammer- und Verbandsförderung in Entwicklungsländern und Transformationsstaaten sind. Die bisherige Diskussion in der Arbeitsgruppe hat gezeigt, dass auch die Weltbank sowie andere nationale Geber, wie z.B. Dänemark, USA oder Kanada, in der Partnerschaft von Wirtschaftsverbänden ein sehr wirksames Instrument sehen, kleine und mittlere Unternehmen zu fördern. Auch der neueste Weltentwicklungsbericht der Weltbank, der sich mit dem Thema „Aufbau von Institutionen zur Unterstützung von Märkten“ beschäftigt, betont den wichtigen Beitrag, den Wirtschaftsverbände zum Aufbau von Marktwirtschaft und Zivilgesellschaft leisten können, und fordert, diese stärker ins Blickfeld der Gebergemeinschaft zu rücken.

Dr. Markus Pilgrim, Geschäftsführer

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