Auftragsprojekte

Aufbauend auf ihrer Kernexpertise in den Feldern Kammer- und Verbandsförderung, Berufliche Bildung und Privatsektorförderung führt sequa seit einigen Jahren erfolgreich Auftragsprojekte durch. Der wichtigste internationale Geber ist hierbei die Europäische Union, aber auch andere bi- und multilaterale Geber werden bedient. sequa beschränkt sich dabei nicht nur auf eine Partnerrolle, sondern setzt Projekte auch federführend um. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Client Group Consulting sind mit der Abwicklung öffentlicher Ausschreibungsverfahren bestens vertraut und sichern die Projektimplementierung durch ein kompetentes Backstopping und Controlling.

Partner

Im Rahmen von Ausschreibungen arbeitet sequa mit einer Vielzahl von Partnern aus der europäischen Consultingwirtschaft und von Fachinstitutionen, welche sich international engagieren, zusammen. Durch unsere Projekte in der ganzen Welt haben wir darüber hinaus Zugang zu einer großen Anzahl an lokalen Akteuren, welche wir in unsere Arbeit einbinden können.

Ansprechpartner

Jürgen Mähler

Koordinator Consulting

 

E-Mail

 

Experten

sequa verfügt über ein ausgeprägtes Netzwerk an Fachexperten, die zur Durchführung der Projekte eingesetzt werden und daher ganz wesentlicher Bestandteil der fachlichen Angebote für Auftragsprojekte sind.

Themen

In ihren Projekten befasst sich sequa hauptsächlich mit Organisations- und Kapazitätsentwicklung, Management- und Strategieberatung sowie Training und Coaching (HRD). Zudem weist sequa als Durchführungsorganisation großer bilateraler Zuwendungsprojekte umfangreiche Erfahrung im Grant- und Fund-Management auf.

Im Rahmen ihrer Auftragsprojekte ist sequa in folgenden Sektoren aktiv:

Berufliche Bildung

  • Erarbeitung bzw. Anpassung von beruflichen Standards
  • Entwicklung von Curricula
  • Lehreraus- und -fortbildung, Ausbildung der Ausbilder (ADA)
  • Förderung von Praktika und Auszubildenden
  • Karriereberatung
  • Skills Development
  • Aufsetzen von aktiven Arbeitsmarktmaßnahmen
  • Konzeption und Aufbau von Bildungsmanagement- und Arbeitsmarktinformationssystemen
  • Organisationsentwicklung von Berufsschulen, Berufsbildungsagenturen und anderen Akteure der Beruflichen Bildung
  • Förderung von Dialogstrukturen zwischen Staat und Wirtschaft (Sozialer Dialog)
  • Durchführung von Studienreisen zum Dualen Berufsausbildungssystem Deutschlands
  • Entwicklung und Anpassung von Prüfungsstandards
  • Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen / Politikberatung
  • Einbeziehung von informeller Ausbildung
  • Berücksichtigung von Themen der sozialen Inklusion

Privatsektorförderung mit speziellen Aspekten

  • Lokale und regionale Wirtschaftsförderung (LED)
  • Arbeit mit Unternehmergruppen (Nukleus-Ansatz)
  • Wertschöpfungskettenanalyse (Value chain analysis)
  • Aufbau von Unternehmensdienstleistungen (BDS)
  • Förderung von Arbeits- und Sozialstandards
  • Förderung von Unternehmensgründern
  • Nachhaltiger Konsum und Produktion
  • Switch to Green: Green Growth, Green Skills, Green Economy, Green Energy

Kammer- und Verbandsförderung

  • Organisationsentwicklung für Verbesserung von Strukturen und Management
  • Verbesserung bei der Mitgliederorientierung
  • Professionalisierung der Interessenvertretung im Politikdialog
  • Auf- und Ausbau von Dienstleistungsangeboten für Unternehmen

 

 

sequa führt Projekte sowohl im Lead als auch in der Partnerrolle durch.
Im Lot 2 und Lot 4 der EU Rahmenverträge SIEA sowie im Lot 2 des PSF 2019 Rahmenvertrag ist sequa Konsortiumsmitglied.

Aktuelle Projektbeispiele

VETLAM II – Förderung von Arbeitsmarkt und Berufsbildung Nordzypern

Zwischen 2016 und 2019 führte sequa das Projekt VETLAM II zur Förderung des Berufsbildungs- und Arbeitsmarktsystems in Nordzypern durch. Das Projektteam erreichte unter anderem, dass in einer großen Anzahl von Beratungseinsätzen gemeinsam mit Vertretern der lokalen Wirtschaft 37 berufliche Standards überarbeitet und anerkannt wurden. Es ist zudem gelungen, vier regelmäßig tagende Sector Skills Councils einzurichten. Auch im Bereich der aktiven Arbeitsmarktpolitik hat das Projekt deutliche Akzente setzen können: Insbesondere für die Zielgruppen Frauen und Jugendliche wurden interessante Workshops angeboten, um diese bei der Jobsuche zu unterstützen. Ferner liegt aufgrund der Arbeit der Projektexperten nun ein fundierter Vorschlag für die Ausarbeitung eines nationalen Qualifikationsrahmens vor.

Switch-to-Green Facility – Förderung einer grünen Wirtschaft

Ein weiteres sequa-Auftragsprojekt, die Switch-to-Green Facility, berät seit 2016 in Brüssel die DEVCO2 Abteilung bei der Durchführung der Switch-to-Green Flagship Initiative der Europäischen Union. Diese hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Übergang zu einer inklusiven grünen Wirtschaft zu fördern und trägt so zur Umsetzung entsprechender Ziele der 2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung bei. Die Initiative baut dabei auf bereits vorhandenen regionalen Switch-Initiativen in Asien, Afrika und dem Mittelmeer auf. Die Berater von sequa unterstützen Devco-Mitarbeiter insbesondere bei der Überarbeitung von Planungs- und Arbeitsdokumenten für konkrete Projektideen, bei der Koordinierung mit anderen internationalen Green Economy Initiativen und der wichtigen Aufgabe der Öffentlichkeitsarbeit.

Reform des Berufsbildungssektors auf den Turks&Caicos-Inseln

Nördlich von Haiti und südlich der Bahamas gelegen, weisen die Turks&Caicos-Inseln (TCI) eine besondere geographische Lage in der Karibik auf. Bis heute kämpft die Inselgruppe noch mit den Auswirkungen der verheerenden Hurrikane von 2016. Als britisches Überseegebiet wird TCI durch die Europäische Union unterstützt und seit September 2018 implementiert sequa das EU-Projekt "Verstärkte Anpassung des Bildungsangebots an die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes" im Rahmen der Bildungssektorreform des Landes.

Dabei unterstützen die sequa-Berater die Regierung der Turks&Caicos-Inseln bei folgenden Aufgaben:

  • Entwurf und Durchführung einer Arbeitsmarktbedarfserhebung;
  • Design der Grundlagen eines Arbeitsmarktinformationssystems;
  • Entwurf einer nationalen Berufsbildungsagentur (Machbarkeitsstudie und Umsetzungsstrategie);
  • Kapazitätsaufbau des Bildungsministeriums und des TCI Community College; sowie
  • Entwicklung von Ausbildungsprogrammen für Berufsbildungslehrer (Erstausbildungsprogramme; Ausbildung und Akkreditierung von TCICC-Ausbildern; Umsetzung und Überwachung).

Studie für EAC Partnerstaaten zur Liberalisierung im Handel in ausgewählten Service Sektoren

Von Ende 2019 bis Ende 2020 unterstützte sequa die EAC-Partnerstaaten bei der Umsetzung ihrer Verpflichtungen zur Liberalisierung des Dienstleistungshandels im Rahmen des Gemeinsamen Marktprotokolls (CMP). Zweck dieses Auftrags war die Durchführung von Studien, die die drei Zielsektoren Vertrieb, Versicherungen und Rechnungswesen hinsichtlich ihrer Liberalisierung innerhalb der East African Communityuntersuchten. Darüber hinaus wurde an der Vorbereitung der Umsetzung der Komponente "Handel mit Dienstleistungen" des CORE-Programms gearbeitet. Konkret wurden eine Diagnosestudie - u.a. auf Grundlage des Feedbacks aus einem regionalen Validierungsworkshop und dem Länderinput aus Burundi, Kenia, Tansania und Uganda - ein regulatorischer Prüfbericht sowie ein Regulierungsbericht für die drei Sektoren ausgearbeitet. Zusätzlich wurde die entsprechende Gesetzeslage für die drei Sektoren überprüft und der Anpassungsbedarf ermittelt.