sequaForum 2003 A03: Sozialer Dialog in den EU-Beitrittsländern

Editorial


Die ersten Länder Mittel- und Osteuropas treten im kommenden Jahr der Europäischen Union bei. Noch sind in diesen Ländern erhebliche Anstrengungen notwendig, um die wirtschafts- und sozialpolitischen Herausforderungen einer EU-Mitgliedschaft bewältigen zu können. Dies umfasst auch den Bereich der Sozialpartnerschaft. Der tarif- und sozialpolitische Dialog zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ist oftmals nur unzureichend entwickelt und wird vielfach von staatlicher Seite dominiert.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) unterstützt mit dem neuen Programm „Förderung des sozialen Dialogs in den EU-Beitrittsländern“ Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen in dieser Region. Deutschland hat als wichtigster Wirtschaftspartner der Region ein unmittelbares Interesse an dieser Aufgabe, da hiervon entscheidend die Schaffung eines positiven Wirtschaftsklimas abhängt.

Wir haben im Rahmen dieses Programms die spannende Aufgabe erhalten, Arbeitgeberorganisationen in den Beitrittsstaaten zu unterstützen. Hierbei können wir auf unser bewährtes Netzwerk deutscher Verbände und Kammern zurückgreifen, die enge Kontakte zu ihren mittel- und osteuropäischen Partnerorganisationen unterhalten.

Das Programm ist für uns in mehrfacher Hinsicht von großer Bedeutung: Wir profilieren uns auf einem neuen Fachgebiet, können die fruchtbare Zusammenarbeit mit dem BMWA ausdehnen und die Chance nutzen, enger mit unserem dritten Gesellschafter, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und deren Mitgliedsorganisationen zu kooperieren.

Dr. Markus Pilgrim, Geschäftsführer

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