Die Zusammenarbeit zwischen den - zumeist staatlichen - Berufsbildungseinrichtungen und dem ivorischen Privatsektor bietet viele Potenziale, die bisher noch nicht ausreichend in Wert gesetzt wurden. Daher haben die Akteure beider Seiten in Zusammenarbeit mit dem PartnerAfrika Projekt des Saar-Lor-Lux Umweltzentrums eine Konferenz in Abidjan organisiert, um gemeinsame Schritte für eine verbesserte Zusammenarbeit zu erarbeiten.
Der Direktor für berufliche Erstausbildung im Ministerium für technische Bildung, Berufsbildung und Lehrlingsausbildung, Fofié Koffi, und die Vertreterin der deutschen Botschaft in der Côte d'Ivoire, Elena Molina, nahmen an der Veranstaltung teil. Beide äußerten die Überzeugung, dass eine enge Zusammenarbeit mit dem Privatsektor unerlässlich sei, um der hohen Jugendarbeitslosigkeit des Landes entgegenzuwirken: "Man muss die Unternehmen in den Ausbildungsprozess einbeziehen. Der Staat muss die notwendigen Voraussetzungen für eine bessere Einbindung der Unternehmen gestalten, damit die von den Berufsbildungszentren entwickelten Ausbildungsgänge den Bedürfnissen dieser Unternehmen entsprechen", betone Direktor Koffi.
"Dieses Projekt zielt darauf ab, die Beschäftigungsfähigkeit von jungen Menschen, aber auch von Handwerkern, die bereits in diesem Bereich tätig sind, zu verbessern. Wir versuchen, ihre Kompetenzen und Fähigkeiten zu erhöhen, damit sie eine Anstellung finden", beteuert die Projektleiterin Carola Schmidt.