Privatsektorentwicklung (sonstige)

Handwerk "packt an" und erzielt Erfolge in der Entwicklungszusammenarbeit

Das Handwerk ist ein wichtiges Werkzeug um Ziele der Entwicklungszusammenarbeit zu erreichen, z.B. in Sachen Just Transition, Feministische Entwicklungspolitik und Bekämpfung von Fluchtursachen. Dies wurde auf der Fachtagung "Handwerk packt an" am 24. Mai deutlich.

Quelle: sequa, Björn Hinz

Die Veranstaltung wurde vom Zentralverband des Deutschen Handwerks e. V. (ZDH) ausgerichtet und mit Unterstützung von sequa und den Business Scouts for Development durchgeführt. Ziel war, über die Leistungsfähigkeit des Handwerks in der Entwicklungszusammenarbeit zu informieren und beispielhafte Erfolge sowie die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten aufzuzeigen. Dabei ging es auch darum, die Verbindung zwischen den handwerklichen Formaten und den Schwerpunktthemen des BMZ zu betonen und damit das Potenzial des Handwerks für die Umsetzung u.a. des sozial gerechten Übergangs in eine klima-freundliche Wirtschaft, der feministischen Entwicklungspolitik oder der Bekämpfung von Fluchtursachen herauszustellen.

In einem abwechslungsreichen Programm aus Präsentationen, einem Marktplatz-Format und einer Podiums-Diskussion zeigten Handwerker*innen und Vertreter*innen von Handwerksorganisationen, was ihre Projekte zu bieten haben. Vielfältige Projektansätze wurden aufgezeigt – von einer Betriebspartnerschaft, in deren Rahmen ugandische Fachkräfte auf einer Baustelle u.a. in Sicherheitsthemen und im State-of-the-Art des Anschlusses von Photovoltaik-Anlagen geschult wurden, über ein Projekt in dem mit Unterstützung eines deutschen Malermeisters und der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt Farben zum klima-freundlichen Weiß-Anstrich von Dächern entwickelt werden, bis hin zu einem Projekt der Handwerkskammer Koblenz, das Handwerker*innen und deren Verbände im Westbalkan und der Ukraine unterstützt.

Eingerahmt wurde das Programm durch Grußworte und Kurzvorträge von Vertretern des ZDH's, des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), der Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und der sequa gGmbH. Wie das Schlusswort des BMZ lautete: Handwerk ist konkret, und es unterstützt die Verbesserung der Lebensgrundlagen der Menschen vor Ort!

 

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 Niklas Cramer
Niklas Cramer

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