Berufsbildung

sequaForum 2022 A03: PartnerAfrika

Editorial

Nach jeder Regierungsbildung gibt es andere Schwerpunktsetzungen in den Ministerien.

Quelle: sequa gGmbH

So auch im BMZ nach der Bundestagswahl 2021. Es ist für Projektträger nicht immer einfach zu verstehen, wie die neue Programmatik in die eigene Projektwelt übersetzt werden muss. Weil wir uns als Scharnier zwischen dem BMZ und der Welt der Kammern und Verbände verstehen, wende ich mich an unsere wichtigste Zielgruppe, also an Kammern und Verbände und deren Einrichtungen, und möchte Ihnen den neuen Fokus des BMZ vermitteln:

Was will das Programm PartnerAfrika erreichen? Das Programm will (in ausgewählten Ländern) mehr gute Jobs schaffen. So viele wie möglich.

Was zeichnet einen guten Projektvorschlag aus? Ein guter Projektvorschlag beschreibt, wie neue Jobs geschaffen werden. Bei der Schaffung von Jobs ist das Capacity Building von Kammern und Verbänden aber „nur“ Mittel zum Zweck, da die Stärkung von Kammern und Verbänden allein noch keine Jobs schafft. Projektvorschläge fallen dann positiv auf, wenn sie zusätzlich innovativ und kreativ sind, Jobs in „grünen Sektoren“ schaffen, Jobs für Frauen schaffen, faire Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen sicherstellen, digitale Instrumente einsetzen oder Jobs für Geflüchtete schaffen.

Gilt das auch für die Programme KVP und BBP? Ja. Die Schaffung von Jobs ist wichtiger als „Wirkung“ jeglicher Art.

Ich hoffe, ich konnte vermitteln, was die neue Schwerpunktsetzung des BMZ konkret für Projekte von Kammern und Verbänden bedeutet.

Gebhard Weiss
Geschäftsführer sequa

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