Die USA zielen mit Zöllen darauf ab, heimische Industrien und Arbeitsplätze zu schützen. Kurzfristig können Zölle stabilisierend wirken und in Handelsverhandlungen als Druckmittel dienen. Jedoch birgt der Rückzug aus der Globalisierung Risiken: steigende Importpreise können die Inflation anheizen und die Kaufkraft schwächen. Zudem können Handelskonflikte globale Lieferketten stören und die Produktionseffizienz beeinträchtigen. Reaktionen auf solche Maßnahmen könnten einen Handelskrieg entfachen und langfristig zur Fragmentierung der Weltwirtschaft führen.
Dagegen steht die globale Kooperation, die durch verringerte Handelsbarrieren und internationale Partnerschaften den freien Handel und die wirtschaftliche Entwicklung fördert. Solche Ansätze nutzen komparative Kostenvorteile, fördern Innovation und ermöglichen eine effiziente Bewältigung globaler Probleme wie Klimawandel und Pandemien, die nur gemeinsam gelöst werden können.
Eine Balance zwischen Protektionismus und globaler Integration ist entscheidend. Während Zölle kurzfristig Schutz bieten, wird langfristiger Wohlstand eher durch Kooperation erreicht. Es gilt, Strategien zu entwickeln, die nationale Interessen respektieren und zur Stabilität der Weltwirtschaft beitragen.
Gebhard Weiss
Geschäftsführer sequa
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