Sonstige

Usbekistan: Erste Bewerbungsphase abgeschlossen

Mit dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) geförderten Projekt „Future International Talents (FIT) for German Climate Businesses“ haben Betriebe die Möglichkeit, Fachkräfte aus Kolumbien und Usbekistan zu gewinnen, die sich eine langfristige berufliche Zukunft in Deutschland aufbauen möchten. Das Projekt wird vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), der Bundesagentur für Arbeit (BA) und der sequa gGmbH in neun Pilotregionen in Deutschland umgesetzt.

Quelle: Goethe-Institut Usbekistan

Quelle: Goethe-Institut Usbekistan

Sprachliche und interkulturelle Vorbereitung in Usbekistan bereits angelaufen

In Kolumbien und Usbekistan gibt es verschiedene Rekrutierungszyklen, in denen sich Fachkräfte bewerben können. In dem ersten Rekrutierungszyklus in Usbekistan haben 25 Personen eine Zusage erhalten – alle verfügen über einen mindestens zweijährigen, in Usbekistan staatlich anerkannten Abschluss in dem Beruf, in dem sie auch in Deutschland arbeiten möchten. Zusätzlich bringen die Personen mindestens zwei Jahre einschlägige Erfahrung in diesem Beruf mit.

Seit Anfang Juni erhalten die Teilnehmer eine gezielte sprachliche und interkulturelle Vorbereitung, damit sie gut auf das Leben und Arbeiten in Deutschland vorbereitet werden. Sie besuchen einen Deutschsprachkurs bis zum B1-Niveau* beim Goethe-Institut Usbekistan. Deutschland gilt in Usbekistan als besonders attraktives Ziel für Arbeitsmigration, das zeigt sich auch daran, dass einige Kandidaten bereits über Deutschkenntnisse verfügen. Die Kandidaten werden voraussichtlich ab Anfang 2026 nach Deutschland einreisen und eine Beschäftigung im Handwerksbetrieb aufnehmen.

Aktueller Stand des Projekts in Kolumbien

In Kolumbien steht im ersten Rekrutierungszyklus die sprachliche und interkulturelle Vorbereitung bevor: Ende Juli beginnen 35 Fachkräfte ihren Deutschkurs beim Goethe-Institut in Bogotá. Im Vorfeld hatten Betriebe die Möglichkeit, Stellenangebote bei ihrer zuständigen Handwerksorganisation einzureichen, um Fachkräfte für ihren Betrieb zu gewinnen.

Zielsetzung des Projekts

Das übergeordnete Ziel des Projekts ist es, dem Fachkräftemangel im Handwerk entgegenzuwirken und damit eines der größten Hemmnisse für Wachstum, Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Handwerks zu verringern. Darüber hinaus soll ein Beitrag zum langfristigen Erfolg der Energiewende und des Klimaschutzes in Deutschland geleistet werden.

In Bezug auf das novellierte Fachkräfteeinwanderungsgesetz erprobt das Projekt zwei rechtliche Wege der Zuwanderung: die Einreise zum Zweck der Anerkennung der Gleichwertigkeit einer ausländischen Berufsqualifikation und den neu geschaffenen Weg über die sogenannte Erfahrungssäule.

Weitere Information finden Sie auf der Website des Projektes.

*B1: fortgeschrittene Sprachverwendung, d. h. die Personen können sich einfach und zusammenhängend über vertraute Themen und persönliche Interessengebiete äußern.

 

Kontakt

 Caroline Still
Caroline Still

+49 (0) 228 98238-85
E-Mail