Die Zielgruppe des Projekts sind hauptsächlich Frauen, die zu 80% analphabetisch sind und in ländlichen Gebieten in Burkina Faso leben. Meist leben sie in prekären Situationen und es ist für sie überlebenswichtig, ihr Einkommen während der Produktionssaison für Sheabutter, die Ende Mai begonnen hat, zu sichern. Aus diesem Grund strebt das Projekt an, eben diese Frauen so mit Schutzmaßnahmen zu versorgen, dass ihr Einkommen weiterhin gesichert ist.
Das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im Rahmen des Programms develoPPP.de finanzierte Projekt initiierte die lokale Herstellung von Hygienemittel bei lokalen kooperativen in fünf Projektregionen. Bis zum Ende dieser COVID-19-Maßnahme wurden insgesamt 26 950 Seifenstücke von lokalen Frauenkooperativen produziert, die am RESIST-Programm und am develoPPP.de-Projekt beteiligt sind. Darüber hinaus wurden 18 350 Masken von lokalen Schneiderein nach dem von der burkinischen Regierung offiziell anerkannten Design hergestellt.
Die Hygiene-Kits, bestehend aus 2 waschbaren Masken und 3 Seifen, wurden an 8.500 Shea-Produzentinnen und Sammlerinnen verteilt. Etwa 5.500 weitere Gemeindemitglieder konnten ebenfalls mit Schutz- und verbesserten Hygieneausrüstungen ausgestattet werden, wie 150 Seifenbehälter (30 Liter), 1.450 Seifen (300 bis 500 gr), 180 Flaschen Bleichmittel (1,5 L).
Sowohl in Deutschland als auch in unseren Partnerländern werden die Präventivmassnahmen gegen COVID-19 aber nur dann sinnvoll umgesetzt, wenn ihre Bedeutung und Wichtigkeit bekannt sind und der Bevölkerung erklärt werden. In diesem Sinne führte das Projekt Schulungen für die Leiter der Shea-Produktionszentren durch, um sie in Bezug auf Präventionsmaßnahmen während der Produktionssaison zu unterstützen. Darüber hinaus wurden Poster, die die Präventionsmaßnahmen anschaulich erläutern, an Treffpunkten von Frauen aufgehängt, Radiospots in lokalen Sprachen ausgestrahlt und kurze Textnachrichten auf Handies über den lokalen Marktdienst N'Kalô verschickt. Diese einfachen Massnahmen haben eine große Unterstützung für die Frauen vor Ort geleistet, arbeitsfähig zu bleibt und das Risiko einer Ansteckung zu minimieren.