Am 26. November fand im Senegal eine erste Konferenz zum Thema Biolandbau statt, organisiert vom PartnerAfrika Projekt PROBio (Projet de Renforcement Organisationnel du Bio au Sénégal). ProBio setzt sich für die Förderung des Ökolandbaus im Senegal ein und wird von IFOAM - Organics International in Partnerschaft mit dem senegalesischen Verband FENAB (Fédération National pour l’Agriculture Biologique) durchgeführt. Ziel ist die Etablierung des Biolandbaus im Senegal zur Schaffung zusätzlicher Einnahmen und Arbeitsplätze für die ländliche Bevölkerung.
Die nationale Konferenz fand großen Anklang und brachte mehr als 300 Teilnehmer zusammen, darunter Produzenten, Verarbeiter und Vermarkter im Bio-Sektor, sowie Vertreter des Landwirtschaftsministeriums, Bauernorganisationen und NGOs in Thies/Senegal.
Unter dem Thema "Ökologische Landwirtschaft - Garant für eine echte grüne Entwicklung" diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Fragen der öffentlichen Politik, den Beitrag der Forschung und Opportunitäten für junge Menschen in der ökologischen Landwirtschaft. Auch herrschte Konsens darüber, dass die Forschung zum Thema breiter werden und nebst den klassischen Themen wie Produktivität, Bodenfruchtbarkeit und Resilienz auch soziale und marktwirtschaftliche Aspekte abdecken.
Senegal möchte im Biobereich eine Vorreiterrolle in Westafrika übernehmen. Dabei zählen neben wirtschaftlichen Effekten auch der Beitrag zur Gesundheit von Menschen und Ökosystemen sowie zur Biodiversität, den die biologische Landwirtschaft leistet.
Am meisten hat das Publikum das Panel zur „Jugend in der Landwirtschaft“ begeistert. Immer mehr junge Menschen sehen in der Landwirtschaft eine berufliche Perspektive. Ökologische Landwirtschaft verspricht dabei einen Mehrwert für die Produzenten, sowohl monetär als auch nicht-monetär, was die Werte betrifft, die einige junge Menschen mit den Pionieren der biologischen Landwirtschaft teilen.