Privatsektorentwicklung (sonstige)

Myanmar: Zentrum für Näherinnen

Das Hlaing Thar Yar Frauenzentrum, das durch die Non-Profit-Organisation ONOW Myanmar betrieben wird, konnte nach dem Militätputsch 2021 neu eröffnet werden. Das Zentrum bietet vier Weiterbildungskurse für Textilmitarbeitende und ehemalige Textilmitarbeiter*innen an, um deren wirtschaftliche Resilienz aufgrund von Covid und dem Militärputsch zu stärken. Die Kurse Existenzgründung, Finanzkompetenz, Computer und Nähen, wurden seitdem von 235 Teilnehmenden genutzt, davon waren 205 Frauen (87%). Unterstützt wurde das Zentrum von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Quelle: sequa gGmbH

Konkrete Unterstützung konnten Arbeiterinnen und Arbeiter im CTUM Frauen Women’s Center in Myanmar im Rahmen des sequa-Projekts FABRIC bereits seit Mai 2017 bis zum Militärputsch am 1. Februar 2021 erhalten. Während dieser Zeit nahmen schon 4.685 Menschen an den Fortbildungen zu Arbeitnehmer*innenrechten, Computer- und Näher*innenkurse und Hotline sowie Rechtsberatung teil. Danach musste das Frauenzentrum geschlossen werden, da CTUM als Opposition von der neuen Regierung verfolgt wurde.

Das Vorhaben sequa-FABRIC endete zwar am 31.12.2022, konnte aber den Fortbestand des neuen Hlaing Thar Yar Frauenzentrum sichern. Seit dem 1.1.2023 können Näher*innen sich dort treffen und auch wieder Fortbildungskurse besuchen. Betrieben wird das Zentrum weiterhin von ONOW, finanziert wird es nun von der Europäischen Union.

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 Simone Lehmann
Simone Lehmann

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