Die namibische Flora leidet zunehmend unter Verbuschung, der großflächigen Verbreitung von holzigen Baum- und Buscharten. Dies ist maßgeblich auf fehlende nachhaltige Landwirtschaftspraktiken zurückzuführen, wie langfristige Überweidung, die Unterdrückung von natürlichen Savannenfeuern und die Verhinderung der natürlichen Wanderungen von Wildtieren durch Zäune. Weitere Ursachen sind die Zunahme von CO² in der Atmosphäre und klimawandelbedingte Änderungen in den Niederschlagsmustern.
Damit die im Land vorhandene Biobuschmasse geerntet und nach verschiedenen Verarbeitungs- und Veredelungsstufen dem nationalen sowie internationalen Märkten zugänglich gemacht werden kann, bedarf es einer Skalierung, für die privatwirtschaftliches Engagement erforderlich ist. Hier setzt das Kammer- und Verbandspartnerschaftsprojekt des Bundesverband Bioenergie e.V. (BBE) an, der seinen Partner Namibia Biomass Industry Group (N-BiG) dabei unterstützt, den Bioökonomiesektor zu stärken.