Im Rahmen des BBP-Projektes soll ein neuer Ausbildungsgang Mechatronik an mind. einem TVET-Colleges in der Provinz Gauteng eingeführt werden.
Trotz aller Anstrengungen der südafrikanischen Regierung trägt aktuell die häufig mangelhafte Bildung zu der hohen Arbeitslosigkeit bei. Diese Praxisferne in der Berufsbildung führt dazu, dass viele Auszubildende auf dem Arbeitsmarkt nur schwer Fuß fassen können, wodurch ein Mangel an qualifizierten Fachkräften entsteht. Das BBP-Projekt soll in seiner 2. Phase diesen Herausforderungen begegnen und dazu beitragen, dass die beteiligten TVET-Colleges, Ekurhuleni West TVET-College (EWC) und Tshwane North TVET-College, über die notwendigen Kompetenzen verfügen, um die praxis- und bedarfsorientierte Ausbildung zum/zur Mechatroniker*in mit dem Abschluss Occupational Certificate nachhaltig und selbständig auf dem Bildungsmarkt anzubieten.
Die 2. Phase des Projekt baut auf den Ergebnissen der 1. Phase auf. In den vergangenen drei Jahren wurden insgesamt 17 Lehrkräfte aus beteiligten TVET-Colleges, zwei Trainer des privaten Trainingsanbieters Automotive Industry Development Centre (AIDC) sowie sieben betriebliche Ausbilder*innen weitergebildet. Im Rahmen dieser Weiterbildungsmaßnahmen wurden neue Methoden ausprobiert und dokumentiert, die in der Ausbildung zum/zur Mechatroniker*in genutzt werden. Darüber hinaus wurden die TVET-Lehrkräfte und die Ausbilder*innen darin geschult, Lernziele festzulegen und Lehrmaterialien selbständig zu entwickeln. Im Rahmen technischer Schulungen wurden 20 Versuchsaufbauten in verschiedenen Themenbereichen vorgestellt, erprobt und in Videos visualisiert, damit die Lehrkräfte sie in ihrem Unterricht nutzen können. Alle drei Partner-Colleges wurden mit dem Equipment ausgestattet, um verschiedene Skills Labs anwenden zu können. Außerdem wurde ein Qualitätszirkel, bestehend aus TVET-Lehrer*innen und betrieblichen Ausbilder*innen, gegründet, um Ausbildungsinhalte kontinuierlich aufeinander abzustimmen, zu bewerten und Lernerfahrungen zu generieren. Dieser tagt durchschnittlich dreimal im Jahr.
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit deutschen und südafrikanischen Unternehmen, der Deutschen Industrie- und Handelskammer (AHK) für das südliche Afrika sowie dem Automotive Industry Development Center (AIDC) durchgeführt.